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Tag Archiv: Reiserecht

Reisevertrag – Anzahlungshöhe auf den Reisepreis (max. 20 %)

Bucht ein Reisekunde eine Pauschalreise länger als 30 Tage vor Reiseantritt, kann der Reiseveranstalter nur eine Anzahlung in Höhe von max. 20 % verlangen, es sei denn, der Reiseveranstalter kann detailliert darlegen, dass eine höhere Anzahlung gerechtfertigt ist, da er selbst bereits höhere Aufwendungen tätigen muss.

BGH v. 09.12.14, Az. X ZR 85/12

 

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Familienzimmer – Reisemangel

Bucht eine Familie ein Familienzimmer, das neben einem Wohn-/Schlafraum zwei zusätzliche Schlafzimmer haben soll, liegt ein Reisemangel vor, wenn eines der zwei Schlafzimmer nur ein offenes Durchgangszimmer (Galerie) ist. Für die Zeit der fehlerhaften Unterbringung kann der anteilige Reisepreis in Höhe von 15% gemindert werden, für einen notwendigen Umzug kann 25% des anteiligen Reisepreises für einen Tag gefordert werden.

AG Hannover v. 06.11.2014, Az. 436 C 8543/14

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Innere Unruhen – Kein Recht zur kostenfreien Kündigung des Reisevertrages

Innere Unruhen in einem Reiseland rechtfertigen nicht ohne weiteres eine kostenfreie Kündigung des Reisevertrages wegen höherer Gewalt. Ein Urlauber, der im Juli 2013 eine Reise nach Ägypten absagte, muss detailliert darlegen, dass die Unruhen sich konkret auf seine Reise ausgewirkt hätten. Bezugnahmen auf Hinweise des Auswärtigen Amts und Presseartikel genügen nicht.

AG Hamburg v. 28.3.2014, Az. 18 b C 532/13

 

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